Der Fuß ist
ein Kunstwerk aus 26 Knochen, 19 Muskeln
und 107 Bändern. Ein Kunstwerk braucht
einen Rahmen, keinen Käfig.
Leonardo da Vinci
Schon Leonardo da Vinci war von der Konstruktion und der Leistungsfähigkeit
unserer Füße begeistert. Durch die moderne Wissenschaft konnte die
Bauweise der Füße detailliert erforscht und ihre Funktionsweise
exakt untersucht werden. Mittlerweile wissen wir: Der Fuß ist ein Fundament
für unsere Gesundheit.
Fehlstellungen der Füße
beeinträchtigen unseren gesamten Körper.
So können Beschwerden an den Knien, dem
Becken, der Wirbelsäule und sogar an den
Zähnen ihre Ursache in einer Deformation
der Füße haben. Ähnlich wie bei
einem Gebäude wirken sich kleinste Veränderungen
am Fundament auch in den höheren Stockwerken
aus.
Aufbau
Das Besondere an der Fußkonstruktion
ist das elastische Längsgewölbe. Wie
Stoßdämpfer beim Auto absorbiert diese – an
Brücken erinnernde – Konstruktion
die auftretenden Kräfte und ermöglicht
zugleich die Anpassung des Fußes an Bodenunebenheiten.
Die meisten Fehlstellungen resultieren aus Veränderungen
des Längsfußgewölbes.
Fehlstellungen, die zu Erkrankungen führen
Spreiz-,
Platt-, Knick- und Hohlfüße sowie
Hammer, Klauen- oder Krallenzehe sind typische
Fußfehlstellungen:
Bei einem Spreizfuß weichen
die Mittelfußknochen auseinander; bei einem
Plattfuß ist das Längsgewölbe
so abgeflacht, dass der Fußinnenrand den
Boden berührt. Solche Veränderungen
am Fußgewölbe sind der Wegbereiter
für Fehlstellungen der Zehen, wie dem Hallux
valgus und der Hammer- oder Krallenzehe,
unter denen besonders oft Frauen zu leiden haben.
Aber auch der Hallux
rigidus,
eine Versteifung der Großzehe, und das
Tarsaltunnelsyndrom, eine Schädigung
des Nervs am Fußinnenknöchel, sind
Fehlstellungen, die oftmals große Schmerzen
verursachen.
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